Stressbewältigung

 

Was ist Stress?

Physiologisch gesehen ist Stress eine Reaktion des Körpers auf eine potenziell gefährliche Situation. Wenn jemand unter Stress steht, zeigt der Körper eine Auswahl der folgenden Leit-Symptome:

  • Beschleunigter Herzschlag und erhöhter Blutdruck
  • Beschleunigte, abgeflachte Atmung
  • Anspannung in den Muskeln
  • Weitung der Pupillen
  • Verminderte Tätigkeit von Verdauungs- und Geschlechtsorganen
  • Verringertes Schmerzempfinden

Ein Arzt, der die Zusammensetzung des Blutes untersucht, würde darüber hinaus feststellen, dass sich darin hohe Konzentrationen der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol finden.

Diese Reaktionen des Körpers dienen gezielt dazu, bevorstehende Kampf- oder Fluchtreaktionen einzuleiten und zu unterstützen. Das Blut wird aus den oberen Hautschichten (und den inneren Organen) abgezogen und in die großen Muskeln gepumpt. Zusätzlich steigt die Gerinnung. Das verringert die Gefahr offener Wunden und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit der Arme und Beine.

Stress ist ein hervorragendes Mittel, um in körperlichen Auseinandersetzungen den Sieg davon zu tragen. Für alle Arten von Aufgaben aber, die geistige Klarheit und kommunikatives Geschick erfordern, stellen die körperlichen Stress-Reaktionen große Hindernisse dar.

Stress beginnt im Kopf. Die oft gemachte Aussage: „Der regt mich auf“ und der daraus entstehende Stress ist die eigene Entscheidung für den Disstress. Niemand kann mich aufregen, nur ich entscheide darüber, ob ich mich aufrege. Das hat ausschließlich etwas mit mir zu tun! Diese Selbstreflektion ist erlernbar und somit kontrollierbar.